Häuser im Umkreis

Wartin

Das kleine Dorf Wartin, nur wenige Kilometer von Blumberg entfernt, östlich des Randowbruchs, ist Heimat eines der schönsten Gutshäuser im Landkreis Uckermark. Erbaut wurde das Herrenhaus im ausgehenden 17. Jahrhundert im Stil des Barock. Wartin war von 1674 bis 1785, also für 111 Jahre in Osten'scher Hand. In diese Zeit fällt die Erbauung des Schlosses in seiner heutigen Form.

Das Schloss bekam jedoch um 1830 ein neues, jetzt neogotisches Kleid mit Türmchen und angedeuteten Zinnen nach englischem Muster. Heute beherbergt das Haus die "Europäische Akademie" - ein Zentrum, in dem Studenten und versierte Wissenschaftler zum Austausch zusammenkommen. Die Akademie verbindet eine enge Zusammenarbeit mit der Euroregion Pomerania, in der sich Aktivitäten der Grenzregion zwischen Polen, Schweden und Deutschland bündeln (siehe: www.schloss-wartin.de). Der herrliche Schlosspark ist jedes Jahr Spielstätte des Wartiner Kultursommers. Die Konzerte der Deutsch-Polnischen Musiktage wie auch der Uckermärker Musikwochen sind die besonderen Höhepunkte. Außerdem werden im Park Skulpturen und der kleine historische Eiskeller gezeigt.

Gegenüber vom Herrenhaus steht trutzig die Dorfkirche aus dem 13. Jahrhundert. Nach schweren Schäden im 30-jährigen Krieg wurde sie in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wieder aufgebaut. Mit einem Kanzelaltar von 1715 und der Wagner-Orgel besitzt Wartin eine der sehenswertesten Dorfkirchen der Region.

Schönow

Benachbart zu Blumberg liegt Schönow. Das dortige kleine Schloss wurde als eingeschossiger, neugotischer Putzbau mit Turm auf annähernd rechteckigem Grundriss errichtet. Schloss und Gut befanden sich bis 1945 im Besitz der Familie v. Lettow-Vorbeck. Nach dem Krieg wurde es teils zu Wohnzwecken und als Gemeindezentrum genutzt, bevor auch dieses Haus viele Jahre lang dem Verfall preisgegeben war. Heute befindet sich das Schlösschen nach Teilsanierung in einem guten Zustand.

Zum Gelände gehört ein gepflegter Park, überwiegend aus Grünflächen und mit altem Baumbestand.

Zichow

Auch benachbart, westlich des Randow-Bruchs, liegt der Ort Zichow, erstmals in einer Urkunde des Klosters Gramzow aus dem Jahre 1288 erwähnt. Von der mittelalterlichen Anlage ist heute nur noch der Bergfried vorhanden.

Seit 1456 war die Familie von Arnim im Besitz der Burg. Nach einem Brand ließ sie im Jahre 1745 auf den Grundmauern der alten Burg ein Schloss errichten.

Penkun

Die kleine Stadt liegt wie eine Insel inmitten von drei Seen. Mit Penkun, 13 Kilometer von Blumberg entfernt, aber heute schon im Land Mecklenburg-Vorpommern gelegen, verbindet die Familie von der Osten eine besonders lange Geschichte. Letzter Besitzer von Schloss und Gut Penkun-Büssow war ebenfalls Eckhart v. der Osten, der bedingt durch den frühen Kriegstod seines älteren Bruders Erimar auch in Blumberg als Erbe eingesetzt worden war. Schloss Penkun gehört zu den sehr wenigen noch stehenden, alten pommerschen Schlössern. 1198 wurde vom Bau des Schlosses (Westteil) berichtet. Bis 1478 war das Schloss im Besitz der Pommernherzöge. 1479 bekam der Hauptmann Werner v. der Schulenburg von Borgislaw X. Herzog von Pommern Schloss Penkun geschenkt. Schulenburg errichtete das dreiflügelige, dreigeschossige Schloss mit zwei Wachtürmen.

Am 2. April 1614 kaufte Henning v. der Osten, Hauptmann zu Stolpe und Verchen, von Joachim v. der Schulenburg das Schloss Penkun mit zehn umliegenden Ortschaften. Das Schloss hat etwa 44 Räume. In den Jahren vor der Wende wurde das Schloss immer baufälliger, war dem Verfall preisgegeben. Notdürftige Dachreparturen durch Penkuner Bürger verhinderten wohl Schlimmeres.

Nach 1991 wurde das Schloss baulich saniert; es steht mittlerweile öffentlichen Zwecken zur Verfügung. Sehenswert ist auch das neu entstandene Schlossmuseum (siehe: www.museum-schloss-penkun.de).